weils 10 Kälber. Die Trän- kephase dauert etwa 10 Wochen. Zusätzlich erhalten die Kälber eine selbst gemischte Kälber-Trocken-TMR aus Gerstenstroh, Körnermais, geschroteter Gerste, Wei- zen, Leinschrot, Melasse, Traubenzucker, Bierhefe, Kräuter für die Atemwege. Wichtig ist bei den heranwachsenden Kälbern auch die Versorgung mit Kälber- mineralfutter. „Ab etwa einer Woche fressen die Kälber die TMR auch schon, natürlich zuerst nur wenig, aber es wird dann stetig mehr. Wasser bekommen sie auch ab dem ersten Lebenstag“, erklärt Armin Scheitacker. Er ist im Betrieb für die Futterrationen zuständig und macht sich viele Gedanken darum, was die ein- zelnen Tiergruppen an Energie und Nährstoffen benötigen. 110 Hektar sind in Bewirtschaftung mit Weizen, Gerste, Triticale, Mais und Luzerne sowie Grün- land. Das Futter erzeugt die Familie kom- plett selbst, nur Mineralfutter und einige Zusätze kaufen sie zu. „Wir wollen gesun- de Tiere halten, die bestens versorgt sind, das ist uns jede Anstrengung wert“, so der Landwirt. „Die Kälber sind die Kühe von morgen, deshalb ist eine gute Käl- bergesundheit das A und O für die weite- re Entwicklung zur gesunden und leis- tungsfähigen Milchkuh.“ Impressum Herausgeber: Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH – Vertrieb Großtierpraxis – 55216 Ingelheim/Rhein www.tiergesundheitundmehr.de Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Kevin Kress Titelfoto: Wiermans Gesamtherstellung: Landwirtschaftsverlag GmbH, 48084 Münster-Hiltrup Auflage: 33.900 Stück © Februar 2023, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH Anfragen bitte nur schriftlich an Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim Alle Informationen werden sorgfältig auf gearbeitet, eine Haftung wird ausgeschlossen. Beiträge von Autoren geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. 15 m i e h l e g n I r e g n i r h e o B : o t o F Die Iglus an der Stallseite. Jedes Kalb behält seinen eigenen Tränkeeimer während der Tränkephase. Die Eimer werden täglich gereinigt. die Landwirtin. Wenn doch mal ein Kalb an Durchfall erkrankt, setzen Scheitackers auf die komplexe Elektrolyttränke Dia- kur® Plus von Boehringer Ingelheim. Die- ses Ergänzungsfuttermittel versorgt das Kalb mit lebensnotwendigen Elektroly- ten, Puffersubstanzen und Flüssigkeit, denn das Leitsymptom der Erkrankung ist flüssiger Kot. Der ist problematisch, weil die Kälber durch den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust sehr schnell schwach werden. Durch die zunehmende Mattig- keit zeigen die Kälber auch schon bald keine Trinkbereitschaft mehr, was zur ge- fürchteten Austrocknung des Körpers führt. Wenn die Kälber schon so dehyd- riert sind, dass die Augäpfel einsinken, liegen sie meist schon fest. Die Schleim- häute sind kühl und trocken, das Tier hat meist Untertemperatur und kühlt weiter aus. So schwer erkrankte Tiere verenden oft innerhalb weniger Stunden. Schnell Elektrolyttränke geben Deshalb ist es wichtig, so schnell wie möglich zu reagieren und das Kalb zu- sätzlich zur gewohnten Milch mit Wasser und Elektrolyten zu versorgen, sofern es noch nicht zu schwach zum Trinken ist. „Diakur® Plus ist für uns praktisch, weil es einfach mit Wasser angerührt wird oder auch zusammen mit der Milch bzw. Milchaustauscher verabreicht werden kann. Das ist vorteilhaft, weil wir so den Milchentzug vermeiden und das Kalb weiterhin gut mit Nährstoffen versorgt wird. Wir geben bei den ersten Durchfall- anzeichen für eine Tränkemahlzeit Dia- kur® Plus mit Wasser, die nächste Mahl- zeit dann Diakur® Plus zur Hälfte mit Milch und Wasser. Dann geht es dem Kalb meistens schon wieder gut“, erklärt Margit Scheitacker. „Wir haben vor Dia- kur® Plus viele andere Elektrolyttränken ausprobiert, aber keine davon hat uns so überzeugt wie diese. Mit Diakur® Plus geht es den Kälbern sehr schnell wieder besser und sie trinken es gerne. Das in Diakur® Plus enthaltene Drei-Phasen- Puffersystem enthält Natriumbicarbonat, das sofort der Acidose entgegenwirkt. Eine extra Gabe von Bicarbonat ist daher nicht nötig.“ Der Drei-Phasenpuffer er- möglicht das Mischen des Pulvers auch mit Milch. Zusätzlich enthält Diakur® Plus Mannanoligosaccharide (MOS) und eine patentierte Citrusfaser, die pathogene Keime – vor allem E. coli – an sich binden kann, damit sie mit dem Kot ausgeschie- den werden. Ziel sind gesunde Tiere Nach der Igluzeit kommen die Kälber in die gegenüber liegende Gruppenbucht. Insgesamt sind es 6 Buchten, in denen die Kälber dem Alter nach eingestallt werden und dann als komplette Gruppe weiterziehen, bis die letzte Gruppe nach 7 bis 9 Monaten in den Jungviehstall umzieht. In einer Bucht befinden sich je-